Die Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. (AVK) hat durch die Typisierung und Gütesicherung maßgeblich zum Siegeszug duroplastischer Kunststoffe beigetragen. Der Wunsch nach gleichmäßig hoher Qualität hat vor 75 Jahren dazu geführt, dass sich Hersteller und Verarbeiter duroplastischer Formmassen in der damaligen Technischen Vereinigung zusammengeschlossen haben, um ihre Produkte neutral prüfen und überwachen zu lassen.

Die AVK ist mit über 200 Mitgliedsfirmen aus 10 Nationen weltweit die älteste Gütegemeinschaft der Kunststoffindustrie.

Die dieser Gütesicherung unterworfenen Produkte sind durch das AVK-Gütezeichen gekennzeichnet. Es garantiert, dass das gekennzeichnete Produkt wichtige Qualitätsmerkmale erfüllt, die nach objektiven Maßstäben regelmäßig überprüft werden.

Die Überwachung der duroplastischen Formmassen und der daraus hergestellten Formteile gewährleistet, dass

  • die Eigenschaftsprofile und Prüfvorschriften den internationalen und europäischen Normen entsprechen,
  • die werkseigene Produktionskontrolle (Eigenüberwachung) sowie die regelmäßige Fremdüberwachung durch eine anerkannte, neutrale Prüf- und Überwachungsstelle vertraglich geregelt sind,
  • die Produktkennzeichnung bezüglich Werkstoff und Hersteller (Werkstoffidentifikation, Rückverfolgbarkeit nach Qualitätsmanagement-Richtlinien) eindeutig ist und
  • Verleihung, Nutzung, Entzug und Schutz des Gütezeichens vertraglich geregelt sind.

Da die Gütesicherung auf die Kundenspezifikationen eines Formteils abgestimmt ist, leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Qualitätskonstanz.

Das Gütesicherungsverfahren, in dessen Betrachtungsschwerpunkt das Produkt steht, rundet die systembetrachtende Zertifizierung gemäß der DIN EN ISO 9000-Normen-Familie ab.