• Deutliche Abschläge für die Harze
  • Abwärtsbewegung wird sich bei schwacher Nachfrage gebremst fortsetzen
  • Glasfasern meist im Rollover

Bei stabilen bis weicheren Vorproduktkosten – abgesehen von dem leicht festeren Styrol – gaben die Harzpreise im Oktober 2022 einigermaßen kräftig um durchschnittlich 90 EUR/t nach. Die Bandbreite war allerdings einigermaßen hoch und reichte von kleinen Abschlägen um 40 EUR/t bis zu recht deutlichen -200 EUR/t. Zu Aufschlägen aufgrund der teilweise noch angeführten, aber mit weniger Vehemenz vorgetragenen Energiezuschläge kam es nicht mehr. Insofern ist das neuerliche Nachgeben wohl vor allem noch dem starken Abschlag bei Styrol aus dem Vormonat zu verdanken.

Die Nachfrage blieb weit unter Durchschnitt. Hier und da war jedoch eine immerhin spürbare Belebung zu sehen. Sehr vereinzelt kam es zu stärkeren Bestellungen in der Annahme, dass sich der Preis in den kommenden Wochen wieder festigen könnte. Mehrere Teilnehmer am KI-Panel sehen erste festigende Zeichen für die Harzpreise kommen. Der Styrol-Kontrakt für November lag um 4 EUR/t höher als im Oktober, was darauf hindeutet, dass die Drosselungen und Wartungen durchaus verfangen.