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Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University (ITA)
Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University (ITA)
Otto-Blumenthal-Str. 1
52074 Aachen
Germany
  +49 (0) 241/80 234 00
  +49 (0) 241/80 224 22
  http://www.ita.rwth-aachen.de

Kontaktperson
  Dr.-Ing. Christoph Greb


Das Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University (ITA)

Das Institut für Textiltechnik (ITA) gehört zu den 5 größten Instituten der RWTH Aachen University. Verbunden mit dem Institut ist der Lehrstuhl für Textiltechnik im Maschinenbau. Das Institut wird von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Thomas Gries geleitet.

Schwerpunkte des Institutes liegen in den Bereichen Maschinenbau und textile Verfahrenstechnik, Polymertechnik und Hochleistungsfaserwerkstoffe, Textiles Preforming und Faserverbunde, Medizintechnik, Medizintextilien und Fügetechnologie sowie in der Simulations- und Messtechnik. Das ITA entwickelt textile Halbzeuge und Produkte für Applikationsfelder in den Branchen Life Sciences und Healthcare, Bauen und Wohnen, Leichtbau und Mobilität und für den Energie-Sektor. Darüber hinaus werden zahlreiche weitere Industriebranchen mit zielgerichteten Innovationen für neue Prozesse und textile Werkstoffe bedient, dazu zählen z. B. die Sportartikel-Industrie oder die IKT-Branche.

Zurzeit sind am Institut für Textiltechnik mehr als 300 Mitarbeiter/innen beschäftigt. Dazu zählen ca. 110 wissenschaftliche Angestellte, darunter ca. 20 PostDocs, 6 Ingenieure und Techniker, 30 technische Angestellte, 15 Verwaltungsangestellte sowie 10 Auszubildende. Hinzu kommen ca. 200 studentische Hilfskräfte, die verschiedene Studiengänge vertiefen, wie z. B. Konstruktion, Textiltechnik, Verfahrenstechnik, Elektrotechnik, Physik etc.

Das ITA arbeitet industrienah, interdisziplinär und ist international ausgerichtet. Öffentlich geförderte Kooperationsprojekte führen die Kompetenzen des ITA, von Industrieunternehmen und akademischen Forschungspartnern anderer Disziplinen zusammen. Hier werden vorwettbewerblich innovative Prozessketten und neue textile Lösungen für ausgewählte Anwendungen entwickelt. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf der Unterstützung der Innovationstätigkeit von KMU. Weiterhin werden durch direkte Forschungs- und Entwicklungsaufträge von Industrieunternehmen z. B. Prototypen zur Marktreife gebracht oder Prozessanalysen und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen durchgeführt. Für die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten verfügt das ITA über ein modern ausgestattetes Technikum, in dem textile Prozessketten vollständig abgebildet werden, vom Rohstoff bis zum textilen Halbzeug oder Bauteil. Die Internationale Orientierung des ITA setzt auf eine gezielte Kooperation mit anerkannten akademischen und industriellen Forschungspartnern in Europa und der Türkei, in Asien und den USA.

Das ITA befindet sich räumlich im RWTH-Campus Melaten, umgeben von ebenfalls weltweit renommierten Forschungspartnern aus den Bereichen Kunststoffverarbeitung, Produktions- und Lasertechnik, Automobiltechnik, Interaktive Materialien und Polymerchemie, Physik und Medizin und der Architektur bzw. Bauingenieurwesen. Die Interdisziplinarität dieser Kooperationen spiegelt sich in den vielfältigen Qualifikationen der wissenschaftlichen Mitarbeiter des ITA wieder.

Im Rahmen der akademischen Lehre wird die Vertiefungsrichtung „Textiltechnik“ für Studierende des Maschinenbaus bzw. des Wirtschaftsingenieurwesens angeboten mit ca. 50 Studierenden/Jahr. Darüber hinaus werden ca. 350 weitere Studierende verschiedenster Studien- und Vertiefungsrichtungen am ITA betreut, die ihre wissenschaftlichen Arbeiten ab-solvieren oder ausgewählte Lehrveranstaltungen besuchen. Mit öffentlichen- und Industriemitteln können über den Bildungsfonds der RWTH Aachen jedes Jahr ca. 20 Stipendien an herausragende Studierende am ITA vergeben werden.

Kurzvorstellung der Forschungsbereiche:

Im Bereich der Chemiefasertechnik werden am ITA Faserwerkstoffe entwickelt, die durch den Einsatz von Nanopartikeln verbesserte tribologische Eigenschaften und einen geringeren Verschleiß aufweisen. Für den Einsatz von hochtemperaturbeständigen Polymeren werden neue Spinnprozesse auf einer Hochtemperatur-Schmelzspinnanlage entwickelt. Weiterhin wird am ITA erforscht, wie sich neue Funktionen auf Faserebene durch funktionelle Polymere, geeignete Additive oder angepasste Prozesse integrieren lassen. Ein Schwerpunkt ist die kostengünstige Herstellung von Carbonfasern für Leichtbau-Anwendungen. Im Fokus stehen hierbei alternative Precursor-Fasern, die im wirtschaftlichen Schmelzspinnprozess hergestellt und anschließend zu Carbonfasern konvertiert werden können.

Im Bereich der Faserverbundwerkstoffe werden am ITA Produktionstechnologien für textile Verstärkungshalbzeuge und deren Weiterverarbeitung zu textilen Preforms entwickelt und untersucht. Dies beinhaltet die Herstellung von multiaxialen Gelegen, Geflechten sowie die Automatisierung der Montage der Preforms. Im Bereich der Werkstoffforschung werden Technologien zur Beschichtung von Verstärkungshalbzeugen und zur Fertigung von Hoch-temperaturwerkstoffen entwickelt. Die Bewertung erfolgt mittels etablierter und selbst entwickelter Prüf- und Messverfahren im institutseigenen Prüflabor. Die Anwendungsfelder dieser Preforms liegen in den Bereichen von Faserverbund-Kunststoffen (FVK) und im textilbewehrten Beton.

Der Bereich Textilmaschinenbau betrachtet die textile Prozesskette von der Stapelfaser-verarbeitung und Garnbildung über die Flächenherstellung (Weberei, Wirkerei & Strickerei, Vliesbildung) bis zu den Fügeverfahren. Der Forschungsfokus richtet sich auf die Entwicklung „intelligenter“ Maschinen, die Verarbeitung neuer Fasermaterialien, das „Adaptive Textile Processing“ und die Ressourcen-Effizienz. Ziele sind hierbei z. B. die Selbstoptimierung von Maschinen, die Verarbeitung recycelter oder biobasierter Fasermaterialien, das textile Prototyping und eine detaillierte Prozessanalyse mit Online-Messverfahren oder die Reduktion des Energieverbrauch in textilen Fertigungsverfahren.

Der Bereich Life Sciences entwickelt neue textile Fasern und Strukturen sowie faserbasierte Implantate für die regenerative Medizin. Hierfür kommen unterschiedliche Schmelz- und Lösungsspinnverfahren, Wirkerei, Flechterei als auch Nonwovens für Scaffold-Systeme zum Einsatz.

Darüber hinaus wird am ITA die Entwicklung „intelligenter“ Textilien fokussiert. Die Funktionalisierung basiert auf einer Integration von elektronischen Komponenten, von Sensoren und Aktoren oder einer Energieversorgung. Hierfür werden elektrisch leitende Fasern und Garne und deren Verarbeitung zu interaktiven Textilstrukturen untersucht, die z.B. textile Bus-Strukturen oder Ambient-lighting ermöglichen.

ITA Technologietransfer GmbH

Als Bindeglied zwischen Forschung und Industrie ist die ITA GmbH seit fast zwanzig Jahren der zuverlässige Partner für Industrieprojekte des ITA in den Bereichen Chemiefasertechnik, Faserverbundwerkstoffe, Textilmaschinenbau, Life Science und Medizintextilien.
Durch die GmbH als Forschungsdienstleiter werden die Projekte zeitnah und professionell im nationalen Umfeld, aber vor allem auch international abgewickelt.
Klare Vertragsverhältnisse, definierte IP-Regelungen, strikte Vertraulichkeit und verbindliche Vereinbarungen bezüglich Projektlaufzeit, Kosten und Inhalten gehören zu den Vorteilen unserer Kunden.
Die Verfolgung von weltweiten Markt- und Forschungstrends, sowie Aufbau von regionalen Standorten in Deutschland, als auch in ausgesuchten Märkten - erweitern den Fokus für marktnahe Lösungen.
‚Von der Idee bis zum Markt‘ wird bei uns gelebt durch Produktfertigung, Patentverwertung, Firmenausgründungen, Partnerschaften mit Unternehmen, sowie Prototypenverwertung und fachbezogene Beratung. Die Qualität der Leistungen wird durch das Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001:2015, sowie in der medizinischen Fertigung nach DIN EN ISO 13485:2016 abgesichert.
Erfahrung und Kontinuität bieten eine bestmögliche Betreuung unserer Kunden.
ITA und ITA GmbH – Ihr Partner für den Erfolg!

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