• Höhenflug der Preise für Harze und Glasfasern hält an
  • Energieklauseln seitens der Erzeuger absehbar
  • Weitere deutliche Aufschläge bei Glasfasern ab Januar

Höhere Kosten – vor allem beim Hauptvorprodukt Styrol – trieben die Preise für mittelreaktive Orthoharze im Durchschnitt um weitere 80 EUR/t auf einen neuen Höchstwert. Vor allem tief stehende Notierungen wurden nach oben gezogen, auch Abnehmer großer Mengen konnten sich den Aufschlägen nicht entziehen. Inzwischen sind erste Ansätze für gesonderte Energie- und Transportzuschläge zu sehen, wie sie bisher nur bei Thermoplasten üblich waren.

Die Lage wird sich im Dezember nicht wesentlich ändern. Die Harzproduzenten werden ihre Forderungen – insbesondere getrieben von den Kosten für Energie und Transport – erneuern und auch zum Teil umsetzen können. Das Gros der Aufschläge dürfte mit den Verhandlungen für das erste Quartal kommen.

Der Druck auf die Verarbeiter wird wachsen, sobald Erzeuger flächendeckend Klauseln beispielsweise für Energiezuschläge in die Verträge aufnehmen – wonach es durchaus aussieht. Kaum ein Abnehmer wird sich dem entziehen können, will er seine Mengen nicht riskieren.

Gleiches gilt für die Glasfasern, denen spätestens mit dem Quartalswechsel neuerliche, dreistellige Forderungen ins Haus stehen. Eine rasche Umsetzung ist wegen des hohen Preisniveaus und der geringen Nachfrage fraglich – Ausnahme sind assemblierte Rovings und Kurzglasfasern, bei denen die Forderungen bis zu 300 EUR/t reichen und bei denen die Umsetzung bereits im Dezember denkbar ist.

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