Staatssekretär Dr. Denis Alt überreicht Förderbescheid zur Entwicklung fortschrittlicher Wasserstoffspeichertechnik an das Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe

Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe GmbH (IVW)

Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, hat heute einen Förderbescheid in Höhe von 869.706 Euro an das Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe GmbH (IVW) in Kaiserslautern übergeben. Im neuen Landesforschungsvorhaben „HydroBear“ wird das Institut in den kommenden drei Jahren mit diesen Mitteln einen neuen Typ von Druckspeichern für Wasserstoff entwickeln. Das Vorhaben zielt auf die Entwicklung klimaneutraler Antriebssysteme. Durch die Umstellung von konventionellem Treibstoff auf nachhaltig erzeugten Wasserstoff lässt sich der Ausstoß des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 vermeiden. Für ein besonders leichtes Speichersystem sollen im IVW mithilfe von Faserverbundwerkstoffen neue Bauweisen entwickelt werden. Diese Tanks können dann nicht nur gasförmigen Wasserstoff unter hohem Druck speichern, sondern auch zur Übertragung von Lasten eingesetzt werden, wie sie in Transportmitteln beim Betrieb auftreten. Das ist nicht nur für Nutzfahrzeuge, sondern auch für kleinere oder mittelgroße Flugzeuge interessant.
So könnte zukünftig Wasserstoff auch in Tragflächen gespeichert werden, wobei der Tank dort tragende Strukturen (z.B. Holme) ersetzt. Diese Technik wird heute schon vom assoziierten Projektpartner Lange Aviation GmbH, dem Rheinland-Pfälzischen Flugzeughersteller anvisiert, der das Forschungsvorhaben unterstützt.
Denis Alt freute sich über das starke Engagement des IVW im Bereich der Wasserstofftechnologien: „Wir brauchen neue und bessere Technologien für die Speicherung und den Transport von Wasserstoff. Indem das IVW seine bedeutende Expertise im Bereich der Verbundwerkstoffe hier einbringt, trägt es zur Umsetzung zentraler UN-Nachhaltigkeitsziele bei. Das Institut zeigt zugleich ein weiteres Mal, wie wichtig seine Arbeit für die Umsetzung der Wasserstoffstrategie des Landes und den Wissenschafts- und Industriestandort Rheinland-Pfalz ist.“
Bei der Übergabe sagte Herr Professor Breuer: „Wir freuen uns sehr über diese Landesförderung, denn bis zur Erreichung unseres Ziels der Klimaneutralität liegt noch Forschungs- und Entwicklungsarbeit vor uns. Wir müssen durch geeignete Material- und Fertigungsverfahren nicht nur erreichen, dass die Druckbehälter der Zukunft auch unter zyklischer Belastung ihr ganzes Leben lang ausreichend dicht und festbleiben, sondern auch kostengünstig herstellbar und möglichst oft wiederverwendbar sind.

Jetzt die gesamte Pressemeldung lesen: